Fördermittel.
LEADER-Förderung: Projekte im Landkreis Miesbach in den Startlöchern – vorzeitige Maßnahmen beginnen trotz Verzögerungen
16.09.2024
- 14 LEADER-Projekte zum Start der neuen Förderperiode beantragt
- Technische Herausforderungen verzögern die Ausstellung von Projekt-Bewilligungen
- Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus sowie das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) wollen Bescheide so schnell wie möglich ausstellen
Seit Jahren unterstützt das EU-Förderprogramm LEADER erfolgreich die nachhaltige Entwicklung ländlicher Regionen. Im Landkreis Miesbach konnten seit dem Start der aktuellen Förderperiode 2023 bereits 14 Projekte beantragt werden, die mit rund 1,8 Millionen Euro gefördert werden sollen. Doch die landesweite technische Verzögerung bei der Ausstellung der Förderbescheide stellt Projektträger vor Herausforderungen. Dank einer Ausnahmegenehmigung können nun dennoch erste Maßnahmen beginnen, während das Landwirtschaftsministerium und das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) intensiv an einer Lösung arbeiten.
Das EU-Förderprogramm LEADER spielt eine zentrale Rolle bei der Stärkung der ländlichen Regionen. Im Landkreis Miesbach wurden in der vergangenen Förderperiode 2014-2022 bereits über 80 erfolgreiche Projekte umgesetzt, die maßgeblich zur Lebensqualität und regionalen Identität beigetragen haben. In der neuen Förderperiode, die 2023 startete, sind bereits 14 Projekte im Landkreis Miesbach beantragt worden. Das Fördervolumen beläuft sich auf beeindruckende 1,8 Millionen Euro, wobei der Fokus auf Begegnungsräumen, regionalen Kreisläufen, Mobilität, Tourismus sowie dem wichtigen Thema Bodenressourcen liegt. Allerdings konnten bisher bayernweit noch keine Projekt-Bewilligungen ausgestellt werden, was unter anderem auf technische Herausforderungen zurückzuführen ist.
„Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus sowie das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) sind sich der Dringlichkeit der Situation bewusst und arbeiten intensiv daran, die Bescheide so schnell wie möglich auszustellen. Für detaillierte Informationen zu den Gründen der Verzögerung bei den Bewilligungen empfehlen wir, sich direkt an das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten oder das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus, Referat E3, zu wenden.“, so Michael Stacheter LAG Manager der Kreisentwicklung Miesbacher Land bei der Regionalentwicklung Oberland (REO).
Um den Projektträgern in der Zwischenzeit entgegenzukommen, wurden erstmalig vorzeitige Maßnahmenbeginne für LEADER-Projekte genehmigt. Diese Genehmigungen ermöglichen den Start von Arbeiten und Auftragsvergaben, sie enthalten jedoch noch keine endgültigen Aussagen zur Höhe des Zuschusses und begründen keinen rechtlichen Anspruch darauf.
Folgende Projekte im Landkreis Miesbach haben bereits eine Genehmigung zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn erhalten:
- „Mobilitätskonzept für den Landkreis Miesbach“
- „Gemeinwohlgemeinde Gmund“
- „Mountainbike-Strecke Brenten in Hausham“
- „Umgestaltung Alter Friedhof Oskar von Miller Platz“
- „Pumptrack Weyarn“
„Es ist erfreulich, dass den Projektträgern hier eine Möglichkeit geboten wird, um endlich anzufangen. Nichtsdestotrotz ist eine finale Aussage über die Förderung insbesondere für nichtkommunale Antragsteller von entscheidender Bedeutung“, betont Alexander Schmid, Vorstandsvorsitzender der REO.
Das aktuell vorhandene Projektbudget der LAG wird voraussichtlich nur bis Ende des Jahres ausreichen, da bereits weitere Projektanfragen bei LAG-Manager Stacheter vorliegen. Doch ab 2025 soll das Projekt „Unterstützung Bürgerengagement“, das sich auf die Förderung von Kleinprojekten konzentriert, starten.
Die LAG Kreisentwicklung Miesbacher Land und die REO rufen alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sowie Vereine dazu auf, sich mit kleinen Projektideen einzubringen. „LEADER lebt vom Engagement der Menschen vor Ort. Gemeinsam können wir unsere Region zukunftsfähig gestalten“, betont LAG-Vorsitzender Michael Pelzer.
Für weitere Informationen oder Anfragen zur Projektförderung steht die Regionalentwicklung Oberland mit Michael Stacheter unter der Telefonnummer 08025/9937228 oder per E-Mail an ms@regionalentwicklung-oberland.de zur Verfügung.
Kontakt
Michael Stacheter
LEADER Manager
+49 (0) 80 25 – 993 72 28
michael.stacheter@regionalentwicklung-oberland.de
Pressekontakt
Ilona Kaffl
Kommunikation | Medien und Öffentlichkeitsarbeit
+49 (0) 8025 99372-61
ilona.kaffl@regionalentwicklung-oberland.de
Anschrift
Regionalentwicklung Oberland KU
Rathausplatz 2
83714 Miesbach
www.regionalentwicklung-oberland.de
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