Tourismus­entwicklung.

SMARTE TOURISMUS
REGION.

Neue, smarte Wege der Besucher­lenkung.

Freizeit-&-erholung_

Mit dem Forschungsprojekt „Smarte Tourismus Region“ werden in der Region erstmals Echtzeitdaten des fließenden und parkenden Verkehrs gemessen, mit weiteren Informationen (z. B. Wetter) angereichert, in einer Datenplattform gesammelt und intelligent ausgewertet sowie in Form von Prognosen und Alternativen ausgespielt. Damit ist es möglich, Mobilitäts- und Freizeit-Angebote optimal auszulasten und die Besucher besser in der Region zu verteilen. Das Projekt befindet sich gerade in der Umsetzung und wird bis Ende 2023 abgeschlossen sein.

Tourismus­entwicklung.

SMARTE TOURISMUS REGION.

Neue, smarte Wege der Besucher­lenkung.

Mit dem Forschungsprojekt „Smarte Tourismus Region“ werden in der Region erstmals Echtzeitdaten des fließenden und parkenden Verkehrs gemessen, mit weiteren Informationen (z. B. Wetter) angereichert, in einer Datenplattform gesammelt und intelligent ausgewertet sowie in Form von Prognosen und Alternativen ausgespielt. Damit ist es möglich, Mobilitäts- und Freizeit-Angebote optimal auszulasten und die Besucher besser in der Region zu verteilen. Das Projekt befindet sich gerade in der Umsetzung und wird bis Ende 2023 abgeschlossen sein.

Das STR-Projekt im Überblick

Die Ausgangslage

Der Landkreis Miesbach (‘Alpenregion Tegernsee Schliersee’) ist im Einzugsbereich der Metropolregion München eine der attraktivsten Tourismusregionen Bayerns und verzeichnet bis zu 8,2 Millionen Tagesgäste und ca. 750.000 Urlaubsgäste mit 2,6 Millionen Übernachtungen jährlich. An Spitzentagen besuchen ca. 70.000 „Tagesausflügler“ die Region. Die Auswertungen von Mobilfunkdaten ergaben, dass im Jahresverlauf, im Sommer sowie im Winter, an insgesamt ca. 90 Tagen der Landkreis überlastet ist. Dieser starke Andrang von Tagestouristen, Touristen und auch Einheimischen auf Ausflugsziele führt insbesondere an schönen Tagen in den Ferien und an Wochenenden zu einer massiven Verkehrsbelastung. Das beeinträchtigt die Attraktivität der Tourismusregion und die Akzeptanz des Tourismus durch die einheimische Bevölkerung.

Das Projektziel

Messung und Lenkung von Besucherströmen (Tages- und Übernachtungsgäste) zur optimalen Auslastung von Mobilitätsangeboten, um Besucher besser in der Region zu verteilen und die Kapazitätsbelastungen der Infrastruktur (z.B. Parkplätze, Hütten) zu minimieren

Die konkrete Umsetzung

Die Nutzung und Fortentwicklung digitaler Möglichkeiten sollen dazu beitragen, die Gäste und Einheimischen über das Aufkommen an den verschiedenen touristischen Angeboten zu informieren und durch Information zu alternativen Zielen sowie alternativen Verkehrsmitteln zu lenken. An über 40 Standorten im Landkreis Miesbach wird deshalb Sensorik der Firma Bernard Technologies GmbH installiert. Dabei wird die Echtzeitbelegung an 25 relevanten Parkplätzen sowie die Verkehrsstärke an 15 Verkehrsknotenpunkten erhoben. Diese Daten fließen in eine Datenplattform, die von Urban Mobility Innovations betrieben wird. Dort werden die Daten mit relevanten Daten aus bestehenden Quellen angereichert. Dazu zählen beispielsweise Fahrgastszahlen der Bayerischen Regiobahn, Wetterdaten aus dem Landkreis Miesbach sowie Besucherdaten der Skigebiete, Seilbahnen und Schwimmbäder in der Region. Die Daten werden miteinander verschnitten um so mittels künstlicher Intelligenz Prognosen in verschiedenen Zeiträumen treffen zu können. So sollen Aussagen möglich sein, wie sich bspw. kurzfristig die Auslastung eines Parkplatzes innerhalb der nächsten Stunden verändern wird, aber auch langfristig wie bspw. das Besuchsaufkommen am kommenden Wochenende aussehen wird.

Neben den Prognosen werden in der Plattform auch Alternativvorschläge erarbeitet. Gäste sollen so von bereits stark frequentierten Regionen zu Gebieten, die noch Kapazitäten bereit halten, gelenkt werden. Durch die Lenkung der Gäste und Einheimischen kann die Belastung der verkehrlichen Infrastruktur reduziert und eine Überlastung vermieden werden.

Die Informationen werden dabei einerseits über bestehende Kanäle wie die Webseiten der touristischen Organisationen im Landkreis, die Destinationsapp des Tegernsees oder dem Ausflugsticker Bayern ausgespielt. Im Rahmen des Projektes wird außerdem eine neue App/Website als übersichtliche Informationsseite entwickelt. Die Bereitstellung der Echtzeitdaten, Prognosen und Alternativvorschläge trägt somit erheblich zur Attraktivität der Tourismusregion und des Lebensraums in der nachfragestarken Zeit bei.

Die Sensoren

Der BERNARD Mobility Analyser (BMA) ist ein intelligentes optisches System zur Erfassung und Klassifizierung von Verkehrsteilnehmern. Die Daten werden direkt im Sensor verarbeitet und ausgewertet. Somit ist das System datenschutzkonform. Das System wird für automatische Verkehrserhebungen, zur Analyse von Bewegungsströmen und zur Erhebung der Parkplatzauslastung eingesetzt.

Weitere Informationen: https://www.bernard-gruppe.com/wp-content/uploads/2021/03/BMA_Produktbeschreibung.pdf

Das STR-Projekt in Zahlen

Jahre Projektlaufzeit bis Ende 2023

€ Projektvolumen

% Förderung vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie

Ihre Ansprechpartner

Über REO

Christian Greilinger

Projekt-Management | Tourismusentwicklung –  Digitalisierung und Datenmanagement

Bildung und Ausbildung

Thorsten Schär

Projekt-Management | Tourismusentwicklung –  Vernetzung von Projekten für Tourismus und Wirtschaft